Warum die Aussage „Tolle Leistung“ in deinem Beruf nicht immer ein Lob ist

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Lauf Definition ist Leistung = Arbeit / Zeit. Warum diese Rechnung in deinem Beruf oftmals nicht der Richtwert sein darf, möchte ich dir anhand von zwei Beispielen erklären:

  1. Wenn ich es als Automechaniker schaffe, innerhalb von einer Minute 20 Reifen anhand des Geruchs auseinander zu halten, ist dies unbestritten eine tolle Leistung.
  2. Wenn ich als Sekretärin 350 Zeichen in der Minute tippen kann, ist dies auch eine tolle und außergewöhnliche Leistung.

Beim ersten Beispiel ist die Sachlage sehr einfach. Die Leistung ist zwar sehr gut, allerdings ist das Ergebnis für den Arbeitgeber gleich 0.

Aber auch im zweiten Beispiel sind die 350 Zeichen in der Minute nicht das beste Ergebnis, welches eine Sekretärin erreichen kann. Mit einer einfachen Änderung ihrer Arbeitsweise kann sie 5000 Zeichen in 10 Sekunden schaffen und garantiert auch noch eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik.

Die ergebnisorientierte Sekretärin hat sich nämlich mal davon gelöst, eine Mail nach der anderen zu bearbeiten, sondern hat sich einen Katalog mit wiederkehrenden Anfragen erstellt. Somit ist sie mittlerweile in der Lage, ganze Antworten innerhalb weniger Sekunden herauszuholen und zu versenden. Bei individuellen Mails hat sie sich Standardtext-Bausteine, wie Begrüßung und Verabschiedung gespeichert und kann sich hier die Arbeit sparen.

Es verleitet sehr stark Menschen die viel, hart und lange arbeiten als gute Mitarbeiter einzustufen. Vom sozialen Aspekt ist dies auch so. Es sind Menschen, die sich über die Grenzen hinaus engagieren und sich oft auch stark mit dem Unternehmen identifizieren.

Unternehmerisch gesehen ist der Ansatz FALSCH!

Warum? Wenn dich dein Chef immer wieder lobt und dir für deine Leistung und deinen Einsatz dankt, wirst du diese Arbeitsweise so weiterführen.

Menschen, die sich hingegen ab und zu aus dem Arbeitsstress zurückziehen, wirken möglicherweise leistungsschwach. Erreichen sie durch ihre Ideen und Innovationen dann auch im ersten Schritt noch keine großen Ergebnisse, passen sie ihre Arbeitsweise an die oben beschriebene an.

Lass es nicht zu!

Überzeuge deinen Chef regelmäßig mit Ideen vom langfristigem Nutzen!

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