Die 4 Quadranten des Arbeitslebens von Stefan Frädrich

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In diesem Artikel möchte ich über eine schöne Einteilung von Berufstätigen sprechen. Stefan Frädrich hat dazu eine prägnante Klassifizierung getroffen und nutzt diese für die Motivation zur Weiterentwicklung seiner Schulungsteilnehmer.

Auch wenn Stefan möglichst wertfrei berichten möchte, erkennt man, dass er sehr angetan vom Unternehmertum ist und dies als weiteren Evolutionsschritt sieht.

Ich persönlich mag Hierarchien nicht besonders. Ich sehe Selbstständige, Unternehmer, Fachkäfte und Manager als gleichwertige Berufszweige. Jeder Mensch hat seine Wohlfühlzone und jeder beschriebene Quadrant deckt den jeweiligen Bereich ab.

Keine Rolle darf in einem Unternehmen fehlen!

Eine Fachkraft ist sicher einfacher nachzubesetzen als eine Unternehmensleitung. Facharbeiten werden ja aber auch an zahlreichen Bildungsstätten gelehrt.

Unternehmerisches Handeln und Denken, Reputation und Netzwerke erreicht man jedoch nur mit dem Sammeln von Erfahrung. Da diese Möglichkeiten wenigen Leuten zugänglich sind, ist das Angebot für Unternehmensführer entsprechend klein.

Nichtsdestotrotz finde ich seine Einteilung gut und Stefan Frädrich schafft es, durch seine sympathische und lustige Art, seine Inhalte einprägsam zu vermitteln.

Kommen wir nun aber zu den angesprochenen Quadranten, die wie folgt eingeteilt sind:

Die Fachkraft

Fachkräfte sind die fachlichen Kräfte, die im Unternehmen agieren. Sie entwickeln und gestalten die Ideen des Unternehmens. Das Feld der Fachkräfte ist riesig und bildet mit Abstand den größten Teil der Arbeitstätigen. Sie sind DIE Experten in ihrem Gebiet, tief in den Details und bestenfalls für ihr Aufgabengebiet am Nabel der Zeit.

Der Manager

Manager und Fachkräfte sind Angestellte. Manager arbeiten allerdings am Unternehmen und managen Teilsektoren des Unternehmens. Dies kann das Managen von Mitarbeitern, Prozessen und Entwicklungen bedeuten. In mehrstufigen Hierarchien nimmt das detaillierte Fachwissen pro Ebene ab. Dafür steigt allerdings die Anzahl der Arbeitsfelder an.

Der Selbstständige

Fühlst du dich als Zahnrad eines Unternehmens unwohl? Möglicherweise sind die Freiheiten, die ein Selbstständiger hat, genau das Richtige.
Selbstständige können jederzeit tun und lassen, was sie möchten. Sie sind nur für sich selbst verantwortlich.
Als Selbstständiger trägt man aber auch ein großes Risiko. Man muss sich selbst versichern, keiner zahlt dir deine Ferien, keine Organisation (z.B. IG Metall) setzt sich für deine Rechte ein.
Außerdem muss der Selbstständige selbst und ständig arbeiten, da er alle Anliegen seiner Unternehmung selbst regeln muss.

Der Unternehmer

Da die Leistung eines Selbstständigen begrenzt ist, muss er bei einer rentablen Idee die Entscheidung treffen, ob er nicht wächst und weiterhin alles selbst erledigt.
Alternative dazu ist das Delegieren von Aufgaben. In diesem Fall müssen natürlich Leute angestellt werden.
Hier startet das Unternehmertum.  Das Risiko einer Privatinsolvenz kann man durch die Gründung einer Kapitalgesellschaft reduzieren, allerdings übernimmt man als Unternehmer auch eine große Verantwortung für seine Beschäftigten.

Wer mehr zu dem diesem Thema wissen möchte kann sich auf der Webseite von Stefan Frädrich informieren. Auch sehr empfehlenswert ist sein Podcast GEDANKENTanken.

Auf diesem Blog möchte ich mich intensiv mit den ersten beiden Quadranten auseinandersetzen. Nach wie vor werden viele Unternehmen ausschließlich durch das Top Management gesteuert. Aktiviert und nutzt man die Intelligenz und den Ideenreichtum der kompletten Belegschaft, könnten viele schlafende Potenziale genutzt werden.

Wie läuft es bei Dir im Unternehmen? Weißt du, an wen du dich mit deinen Ideen wenden kannst?